Benjamin Hopp • 23. Juni 2023

Bürgermeisterkandidaten zeigen Flagge

Alle drei wollen Ochsenhauser Gewerbe stärken

Stadt und Gewerbeverein haben Gewerbetreibende, Händler und Unternehmer zum Unternehmensfrühstück eingeladen: Die Rathausanwärter Samuel Kneer, Philipp Bürkle und Rupert Metzler stellten sich den Fragen zu Innenstadt, Verkehr, Vereinsarbeit und wirtschaftlichem Wachstum. Ochsenhausen wählt am Sonntag, 25. Juni, einen neuen Bürgermeister.


Zunächst ergreift Samuel Kneer das Wort. Er will Unternehmer bei Betriebserweiterungen unterstützen und bei berechtigten Anliegen vermitteln. Bezogen auf den gegenwärtigen Fachkräftemangel will er künftig Schülerinnen und Schüler bei der Joborientierung helfen und ihnen regionale Betriebe und Unternehmen näher bringen sowie den Zuzug von Fachkräften unterstützen – wichtig sind für ihn bezahlbarer Wohnraum sowie Bildungs- und Freizeitangebote. Bei Kneers Thema autofreier Marktplatz wurden die wegfallenden Parkplätzen kritisiert. Für Kneer ist dies eine Frage der Gewöhnung.


Philipp Bürkle will als Bürgermeister „erster und oberster Wirtschaftsförderer“ sein. Für ihn steht das Gewerbe im Mittelpunkt und war Grund seiner Bewerbung. Durch eine – wie er es nennt – „aktive Bodenpolitik“ soll frühzeitig investiert und mit Eigentümern und Betroffenen Verhandlungen geführt werden. Bezüglich des Parkens in der Innenstadt will er eine Lösung, hinter der alle stehen, und den Verkehr so organisieren, dass es Sinn ergebe. Zudem plädiert er für mehr Grün im Zentrum sowie zusätzliche Sitzgelegenheiten. Er kann sich vorstellen, dem Gewerbe auch bei der Grundsteuer entgegenzukommen und die Hebesätze zu senken.


Um Mitarbeiter und Fachkräfte zu halten, ist Rupert Metzler für bezahlbaren Wohnraum für alle. Die Lösung: Mithilfe von Baugenossenschaften kleiner und günstiger zu bauen und entsprechende Flächen auszuweisen. Mit der Niederlassung von Boehringer Ingelheim wird sich laut Metzler Ochsenhausen verändern, und darüber muss in einer lebendigen Stadtgesellschaft gesprochen werden. Zudem sieht Metzler in diesem Zusammenhang mittelfristig Bedarf an adäquaten Wohnungen. Weiter könne er die Sorgen des stationären Handels verstehen. In Sachen Aufenthaltsqualität im Stadtkern will er den Parksuchverkehr beenden. Von Bedeutung sind für ihn auch die Unternehmen in den Ortsteilen, die ebenfalls mehr Planungssicherheit bei Baumaßnahmen brauchen.

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von Benjamin Hopp 14. Oktober 2025
Auch in diesem Jahr hatte der Gewerbeverein Ochsenhausen zum Verkaufsoffenen Sonntag geladen. Mit erweiterten Öffnungszeiten von 11 bis 16 Uhr hatten dieses Mal nicht nur zahlreiche Einzelhändler ihre Türen geöffnet. Auch ortsansässige Unternehmen verschiedenster Branchen waren mit eigenen Ständen vor Ort. Damit bekam die Veranstaltung zusätzlich den Charakter einer Gewerbeschau. Bei herbstlichem Wetter wurden so zahlreiche Besucher angelockt, darunter viele Familien mit Kindern. „Egal mit wem ich gesprochen habe, gab es nur Lob und positive Worte“, freut sich Oliver Schiele, Vorsitzender des Gewerbevereins. Die Vorbereitungen für die Veranstaltung waren schon seit Mai im Gange, insgesamt 65 Unternehmen waren beteiligt. Ein wichtiger Ort des Geschehens war rund um den Marktplatz. Die lokalen Autohäuser präsentierten dort wieder ihre neuesten Modelle. Vor dem Rathaus hatte der Ortverein des DRK zwei Einsatzfahrzeuge aufgestellt. Als ein wahrer Publikumsmagnet erwies sich eine riesige Videowand der Firma Videotechnik Bär. In direkter Nachbarschaft befand sich der Stand des Gewerbevereins. Hier konnten die Besucher an einem Glücksrad Gutscheine gewinnen, die sie noch am selben Tag bei den teilnehmenden Betrieben einlösen durften. Die Baumaschinen der Firma Gräser sorgten bei Groß und Klein ebenfalls für viel Staunen. Dies war durch eine Erweiterung des Geländes in Richtung Bahnhofstraße möglich. Die Kinder konnten sich auf einer Hüpfburg austoben, zudem war auch an einigen Ständen Kinderprogramm geboten. Wie am Verkaufsoffenen Sonntag üblich, hatten auch zahlreiche Einzelhändler ihre Türen geöffnet und luden die Besucher zum Bummeln und Shoppen ein. Wer von seinem Rundgang hungrig geworden war, konnte sich nicht nur bei lokalen Gastronomiebetrieben stärken: Zusätzlich sorgten viele Foodtrucks, die über das gesamte Gelände verteilt waren, für kulinarische Vielfalt. Auch für musikalische Unterhaltung war an vielen Stellen in der Stadt gesorgt. „Insgesamt war es eine absolut gelungene Veranstaltung, die die Stärke und das Engagement unserer ortsansässigen Unternehmen demonstrierte“, resümiert Oliver Schiele.
2. Oktober 2025
Kontakte knüpfen, Neues erfahren und sich zu aktuellen Themen austauschen: Dazu laden die Stadtverwaltung und der Gewerbeverein Ochsenhausen regelmäßig beim Unternehmerfrühstück ein. Diese Woche trafen sich zahlreiche Mitglieder des Gewerbevereins im hamppwerk, wo zwei Mitarbeiterinnen des Inklusions- und Integrationsfachdiensts (IFD) Biberach über ihre Arbeit berichteten. Gewerbevereinsvorsitzender Oliver Schiele und Bürgermeister Philipp Bürkle informierten zudem über Neuigkeiten. Der Inklusions- und Integrationsfachdienst unterstützt Menschen mit Behinderung und deren Arbeitgeber bei allen Fragen rund um das jeweilige Arbeits- und Ausbildungsverhältnis. „Wir sind dafür da, Vielfalt und Chancengleichheit zu fördern“, sagte IFD-Mitarbeitern Bettina Häfke, die mit ihrer Kollegin Hedwig Häderer zum Unternehmerfrühstück gekommen war. Der Fachdienst sei kostenlos, neutral und unabhängig. Die IFD-Vertreterinnen erklärten die Vorteile für Unternehmen, wenn sie Menschen mit Behinderung beschäftigen, und boten den Gewerbetreibenden an, bei allen Fragen der beruflichen Orientierung, Vorbereitung und Ausbildung sowie zur dauerhaften Beschäftigung von Menschen mit Behinderung zur Verfügung zu stehen. Oliver Schiele bedankte sich für den Impulsvortrag und umriss aktuelle Themen des Gewerbevereins. Er wies auf den Verkaufsoffenen Sonntag mit Gewerbeschau am 12. Oktober hin und berichtete, dass das im April eingeführte neue Gutscheinsystem des Gewerbevereins nun um eine Mitarbeiterkarte ergänzt wurde. Die oha!-Card ist speziell für Unternehmen konzipiert, die ihren Mitarbeitenden zusätzliche Benefits – beispielsweise den monatlichen Sachbezug von bis zu 50 Euro – zukommen lassen möchten. Die Kunststoffkarte wird den Mitarbeitenden ausgehändigt und durch den Arbeitgeber über ein Portal aufgeladen. „Uns ist es wichtig, dass wir den Betrieben diese unkomplizierte und kostengünstige Möglichkeit anbieten können“, so Oliver Schiele. Bürgermeister Philipp Bürkle leitete seinen Wortbeitrag mit der Vorstellung der neuen Stadtbaumeisterin Miriam Gauß vor. Sie folgt auf Rolf Wiedmann. Gauß verantwortete zuvor bereits den Bereich Wirtschaftsförderung und wird dies auch künftig tun. Wenig Erfreuliches hatte Bürkle mit Blick auf den Haushaltsplan 2026 zu vermelden. Die finanzielle Situation sei bei vielen Kommunen sehr ernst. Auch Ochsenhausen gehöre zu jenen, „die sich echt strecken müssen“. Bürkle berichtete auch von der mittlerweile abgeschlossenen Bürgerbeteiligung zur Neugestaltung der Innenstadt. Die Auswertung laufe aktuell. Noch im Oktober sollen die Ergebnisse im Gemeinderat präsentiert werden. Konkreteres konnte der Bürgermeister bei neuen Wohn- und Gewerbeflächen berichten: In Ochsenhausen entsteht das Wohngebiet „Siechberg IV“, in Reinstetten „Gigelberg II“. In Reinstetten kommt auch das Gewerbegebiet „Wennedacher Berg“. Laut Bürkle ist es mittlerweile gelungen, die verkehrliche Erschließung zu lösen. Ein klares Bekenntnis gab das Stadtoberhaupt auch zum Gewerbegebiet Längenmoos ab, das für ihn ein klarer Gewerbestandort und zudem „ungemein attraktiv“ sei – erst recht, wenn eines Tages die B-312-Ortsumfahrungen kämen.
1. Oktober 2025
Das "SWR1-HITmach-Duell" macht am Montag, 13. Oktober, Station in Ochsenhausen: und Pomm Fritz ist mit dabei! Beim Duell treten zwei Städte gegeneinander an. Es gewinnt die Stadt, die mit dem größten Chor live „Livin‘ On A Prayer“ von Bon Jovi singt. Die Kultband Pomm Fritz wird ab 17 Uhr ihre größten Hits auf dem Marktplatz in Ochsenhausen performen und dann gemeinsam mit möglichst vielen Fans und Unterstützern den Duell-Song singen. Bürgermeister Philipp Bürkle und die Band sind sicher, dass Ochsenhausen das Duell gewinnen wird. „Und wir werden auch mit Abstand die beste Performance haben“, meint der Schultes siegessicher. Weitere Unterstützung kommt von der Karnevalgesellschaft-Narrenzunft Ochsenhausen, die sich spontan bereit erklärt hat, für das leibliche Wohl zu sorgen. Damit ist bereits ab 16:30 Uhr für Stimmung auf dem Marktplatz gesorgt. Herausgefordert wird die Rottumstadt von der im nördlichen Breisgau gelegenen Stadt Kenzingen. Von 12 bis 18 Uhr wird SWR1-Moderator Benedict Walesch vor Ort in Ochsenhausen sein. Gemeinsam mit den Menschen vor Ort will er versuchen, so viele Stimmen wie möglich für die SWR1-Hitparade und Ochsenhausen zu sammeln. Ab Freitag, 3. Oktober, darf auf SWR1.de abgestimmt werden: Welches sind die beliebtesten Rock- und Popsongs in Baden-Württemberg? Alle Stimmen, die bis zum Tag des "HITmach-Duells" eingehen, werden anhand der Postleitzahl erfasst und zum Ergebnis der Aufgabe dazugerechnet. Wer Ochsenhausen unterstützen möchte, sollte also unbedingt für seinen Lieblings-Hit abstimmen und die Postleitzahl 88416 mit angeben. Der Sieger des Duells zwischen Ochsenhausen und Kenzingen wird live im Radio um kurz nach 17:30 Uhr verkündet. Als Dankeschön verlost der SWR in allen Städten unter den Teilnehmern Hitparaden-Shirts und je 1 x 2 Tickets für die große Finalshow der SWR1-Hitparade am 24. Oktober in der Stuttgarter Schleyerhalle. Weitere Infos dazu gibt es bei SWR1 .
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